Kreisverband Rosenheim engagiert sich bei Pflanzaktion
Die Mitglieder des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Rosenheim e.V. pflanzten zusammen mit weiteren ehrenamtlichen Helfern die ersten 50 Hochstämme im Sortenerhaltungsgarten in Höhenmoos, Gemeinde Rohrdorf.
An die 250 Sorten wurden im Rahmen des 5-jährigen Biodiversitätsprojekts „Apfel-Birne-Berge“ in den sechs Landkreisen entlang der Alpenkette zwischen Weilheim-Schongau und Berchtesgadener Land entdeckt. Im Sortenerhaltungsgarten, der am westlichen Ortsausgang von Höhenmoos im Landkreis Rosenheim entsteht, werden in Zukunft unbekannte und seltene Sorten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Bei dem ersten Spatenstich für die Pflanzaktion am 18.11.2022 waren zahlreiche Ehrengäste wie Landrat Otto Lederer, Professor Dr. Dominikus Kittemann, 2. Bürgermeisterin von Rohrdorf Maria Haimmerer und weitere Gemeinderäte von Rohrdorf vor Ort.
Rohrdorf - Eine dicht gefüllte Tagesordnung hatte die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Rosenheim im Gasthof „Zur Post“ abzuarbeiten.
So schwang Franziska Kröll, die Vorsitzende des Verbandes, der 62 Gartenbau- und Obstvereine mit über 15000 Mitgliedern vertritt, schon früh die Sitzungsglocke.
Im Grußwort sprach die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer von einem „guten Gartlerjahr, trotz der Trockenheit“. Der Kreisverband leiste einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Umwelt und
Natur. Kröll blickte auf Höhepunkte des Jahres zurück, unter anderem auf die wichtige Seminare, Schulungen und Fortbildungen. „Es gibt viel Obst zu verarbeiten“, verwies Kröll auf das
ertragreiche Obstjahr 2018. Geschäftsführer Christian Steinbichler betonte die besonderen Anstrengungen des Verbands im Bereich Nachwuchsarbeit und Fortbildung.
Die Kreisfachberater Harald Lorenz und Roman Pröll bezeichneten Kurse wie „Verantwortungsvolles Garteln“, „Tomatenveredelung“ oder „Jungpflanzenanzucht und Balkonkastenbepflanzung“ als
Volltreffer. Sie sollen 2019 wiederholt werden. In der Schulund Kindergartenaktion „Kartoffelpyramide“ sieht Lorenz „angewandte Naturerziehung für die Kinder, die das sicher nicht mehr vergessen
werden“. Die Maßnahme soll 2019 unter dem Motto „Meine Schule summt“ ein Zeichen gegen das Insektensterben setzen.
Die reiche Obsterbte sieht der Fachberater als „Lust wie auch als Last, denn der überreiche Segen hatte auch fatale Folgen für die Bäume, die die Lasten nicht mehr tragen konnten und einen Teil
ihrer Äste verloren“. Obstbaumbesitzer sollen 2019 mit einer deutlich geringeren Ernte rechnen, ihre Bäume auslichten und verjüngen, dabei aber eher verhalten schneiden.
Beim „Steuobstwiesen-wettbewerb“ der Jugendgruppen der Gartenbauvereine auf Kreisebene stand die Prämierung an. Den ersten Platz belegte die Schule Vagen-Mitterkirchen, die sich über eine tolle
Obstpresse freuen darf, genauso wie der zweite Sieger aus Nußdorf. Dritter wurde die Schule in Götting, die einen Dörrapparat für ihr geerntetes Obst als Preis bekam.
Der „Tag der offenen Gartentür“ war ein voller Erfolg, mehr als 1000 Leute waren mit dem Fahrrad auf der Route unterwegs, die zu Gärten von Mitgliedern in Stephanskirchen, Riedering und Nußdorf
führte. Für den „Tag der offenen Gartentür“ im neuen Jahr, diesmal im nördlichen Kreisgebiet, haben sich die OGV aus Pfaffing, Rechtmehring, Rott, Ramerberg, Wasserburg, Edling und Albaching
schon beworben. hko